Der 1. FSV Mainz 05 wollte am Dienstag seine Trainingswoche aufnehmen. Selbstverständlich mit Ausschluss der Öffentlichkeit. Anstatt mit den Spielern Übungseinheiten auf dem Spielfeld abzuhalten gab es Pläne für ein individuelles Training zu Hause. Die Mainzer haben somit ebenfalls ihre Profis allesamt nach Hause geschickt. Nun hat das Corna-Virus auch den Bruchweg erreicht und der Profikader muss bis auf Weiteres sich daheim in Form halten. In einer Klubmitteilung wurde betont, dass alle Spieler bestmöglich ausgestattet sind und sämtliche Trainingseinheiten können problemlos zu Hause umgesetzt werden. Sobald es die Gesamtsituation zulässt, werden die Mainzer in den normalen Betrieb übergehen. Der Trainerstab sowie das medizinische Personal stehen in enger Verbindung. Das NLZ wurde bereits vor einigen Tagen geschlossen und nun schließt zudem der Fanshop und die Geschäftsstelle. Fans können sich im Online-Shop weiterhin mit Fanartikel ausstatten.
Wirtschaftliche Auswirkungen sind gravierend
Rouven Schröder, Sportvorstand beim 1. FSV Mainz 05 und Finanzvorstand Dr. Jan Lehman kehrten mit Ernüchterung von der Mitgliederversammlung zurück. Einziges Überlebenszenerio aus wirtschaftlicher Sicht gesehen, wären Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit. In der Bundesliga gibt es etwa 56.000 Jobs und diese könnten mit Geisterspielen nahezu gesichert werden. Die Vereine sind dazu angehalten die wirtschaftliche Lage einzuschätzen und entsprechende Wege einzulenken. Die Vereinsbosse aus Mainz müssen nun ihre Hausaufgaben gründlich erledigen. In den kommenden Tagen werden die wirtschaftlichen Handlungen der Mainzer im Vordergrund stehen. Schwierige Zeiten brechen an und für viele Teams in der Bundesliga geht es um das blanke Überleben.
FC Bayern München – keine gemeinsamen Trainingseinheiten
Der Rekordmeister rüstet seine Profis mit Spinningrädern für ein individuelles Training zu Hause aus. Manuel Neuer und viele andere Profis der Münchner müssen künftig mit einem Fahrradergometer auskommen. An der Säbener Straße ist es nun auch ruhig geworden. Die Spieler zeigen aufgrund der aktuellen Lage großes Verständnis. Beim FC Bayern München wurde das Teamtraining nun ebenfalls auf Homeoffice umgestellt. Einzig Robert Lewandowski, Niklas Süle und Ivan Perisic befinden sich derzeit noch in einer Rehaklinik und absolvieren individuelle Aufbautrainings. Finanziell gesehen, trifft diese einzigartige Notlage den FC Bayern München wohl am geringsten. Natürlich verlieren auch die Münchner aufgrund der Notpause jede Menge Geld. Am Hungertod wird der Rekordmeister jedoch nicht leiden.
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