Im Rahmen des Freitagsspiels des neunten Spieltages trafen Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt aufeinander. Insbesondere die Fohlen, die sogar mit Heimrecht ausgestattet waren, standen dabei unter großem Druck, schließlich verlief ihre bisherige Saison alles andere als nach Wunsch. Die Hessen spielen hingegen bislang eine Saison, die sich deutlich über den Erwartungen bewegt. Und so sah die Partie auch aus: Es trafen sich zwei Teams, die im Prinzip auf Augenhöhe waren: Zwar war die Borussia spielerisch überlegen, doch Frankfurt überzeugte taktisch und in der Frage des Einsatzes. Das Resultat war – leider für die Fans – eine Nullnummer.
Gerechtes Unentschieden
Es gibt Partien, die ohne Tor enden, bei denen die Fans dennoch mit der Zunge schnalzen, weil sie ein hochklassiges und rassiges Spiel gesehen haben, das mit Toraktionen nicht geizte. Diese Partie gehörte bedauerlicherweise nicht in diese Kategorie – ganz im Gegenteil. Es war ein müder Kick mit insgesamt 13 Torschüssen: Sieben von der Borussia und sechs von der Eintracht. Das Unentschieden ging aus dem Grund absolut in Ordnung – auch ein Tor hatte die Partie nicht wirklich verdient.
Frankfurt war, wenn man denn davon sprechen kann, dem Treffer allerdings etwas näher als Gladbach– einfach, weil die Hessen die mit Abstand beste Chance im Spiel hatten. Branimir Hrgota, der gegen sein Ex-Team spielte, traf in der ersten Halbzeit aus spitzem Winkel jedoch nur das Außennetz. In der zweiten Halbzeit prüfte dann noch einmal Omar Mascarell Gladbachs Schlussmann Yann Sommer, der allerdings souverän parierte. So blieb es beim Remis – in der Bundesliga-Geschichte der Fohlen war es das 50. Mal, dass die Borussia vor heimischem Publikum 0:0 spielte. Mit nur zwölf Punkten aus neun Partien droht den Fohlen ein Abrutschen in der Tabelle ins düstere Mittelfeld. Frankfurt darf sich mit 15 Zählern voll im Soll fühlen.
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